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Migration mit Weitblick: Wie ich in der Pandemie mithalf, ein agiles Hochleistungsteam zu formen

Aktualisiert: vor 3 Tagen

Eine Person, die auf einem Seil balanciert – darunter eine Stadt oder Tech-Umgebung
Die Einführung agiler Methoden in einem stark regulierten Umfeld ist oft ein Balanceakt – vor allem in Krisenzeiten

Als die Pandemie ihren ersten Höhepunkt erreichte und viele Unternehmen mit Unsicherheit und Stillstand kämpften, bekam ich eine Aufgabe, die alles andere als alltäglich war: Die Migration einer Middle-Office-Plattform bei einer der größten deutschen Banken – auf komplett neuer Technologie, mit neuen Strukturen und einem neu formierten Team. Mein Auftrag: Agiles Arbeiten etablieren, Teamdynamik entwickeln und gleichzeitig regulatorische Anforderungen erfüllen.


Ein Balanceakt? Ja. Aber auch eine Chance, zu zeigen, was durch echte Zusammenarbeit und moderne Methoden möglich ist.


Die Herausforderung: Ein neues System, ein neues Team, ein neues Vorgehensmodell


Die Plattform, die migriert werden sollte, war geschäftskritisch. Sie bündelte zentrale Funktionen des Middle Office – in einem Umfeld, das fachlich wie technisch äußerst anspruchsvoll war. Doch es ging nicht nur um eine 1:1-Übertragung auf eine neue technische Basis. Vielmehr sollten Prozesse hinterfragt, Funktionen erweitert, komplett neuer Cloudbetrieb aufgesetzt und Automatisierungspotenziale realisiert werden.


Zeitgleich hatte die Bank ein neues Projektvorgehensmodell eingeführt – mit hohen Anforderungen an Dokumentation, Transparenz und BaFin-Konformität. Und mitten in all dem: ein Umsetzungsteam, das erst noch aufgebaut werden musste – remote, verteilt, neu.


Mein Ansatz: Struktur geben, Vertrauen schaffen, Qualität sichern


Ich übernahm die Verantwortung für das agile Setup und die Teamentwicklung. Zunächst führte ich Scrum als Rahmenwerk ein – angepasst an die realen Gegebenheiten des Umfelds. Dabei wurde zum Beispiel die Dokumentation integraler Bestandteil der Definition of Done. In enger Abstimmung mit den Fachbereichen entwickelte ich ein Verfahren, mit dem alle relevanten Unterlagen direkt aus Confluence und Jira generiert werden konnten – stets aktuell, revisionssicher und auf Knopfdruck verfügbar.


Zur Teamentwicklung setzte ich auf einen klaren Mix aus remote-first-Strukturen und gezielten Onsite-Terminen, die ganz bewusst zur Förderung der Teamdynamik genutzt wurden. Die Meetingstruktur wurde so gestaltet, dass möglichst viel Fokuszeit für echte Umsetzung blieb. Ergänzend kamen Story Mapping und weitere agile Methoden zum Einsatz, um Orientierung und gemeinsame Zielbilder zu schaffen.


Das Ergebnis: Agilität trifft Stabilität


Trotz des schwierigen Starts mitten in der Pandemie entwickelte sich das Team schnell zu einer leistungsstarken, selbstorganisierten Einheit. Die Migration startete erfolgreich – mit schnellen Releases, hoher Qualität und steigender Nutzerzufriedenheit. Die automatische Dokumentation erwies sich als Gamechanger: Neue Kollegen konnten sich schneller einarbeiten, die Weiterentwicklung blieb transparent und beherrschbar.


Was mich an diesem Projekt besonders stolz macht? Dass wir nicht nur Technologie migriert, sondern ein echtes Team aufgebaut haben. Ein Team, das heute maßgeblich dazu beiträgt, dass die Plattform zuverlässig, nutzerzentriert und regulatorisch sauber weiterentwickelt wird – und das den Spagat zwischen Agilität und Stabilität täglich meistert.


Heute bei twinBAIT bringe ich genau diese Erfahrung ein: wie man komplexe Projekte mit Weitsicht, Methodik und echter Teamarbeit zum Erfolg führt – auch unter schwierigen Bedingungen.


Umgebungen


Atlassian Jira und Confluence, google Cloud, DevOps, Fondgeschäft, Middle Office, SCRUM, Abwicklung, Low-Code-Plattformentwicklung, XML, dwp WP2, SAP

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